Epos- Ein Heldengedicht

Sage mir, Muse, die Taten der tausendhändigen Frau,

 

Welche so viel geirrt, auf der Suche nach sich,

 

Viele Arten Berufe gelernt und Arbeit getan,

 

Und in der Stadt der drei Könige so viele Häuser bewohnt,

 

Auch in der Stadt mit der schwebenden Bahn,

 

Ihre Berufung zu finden und Familie zu gründen.

 

 

 

 

Aber die Freude rettet sie nicht, wie eifrig sie strebte,

 

Denn sie bereitete selbst durch Grübeln die Pein:

 

Närrin! Welche die Herrschaft der hohen Vernunft

 

Anbetete! Siehe, das Herz zeigte ihr jeden Tag die Zurükkunft,

 

Sage hiervon auch uns ein weniges, Schwester aus Osten.

 

Alle die andren, soviel dem verderbenden Schicksal entflohen,

 

Horchten dem Herz, statt dem Denken und Zweifeln:

 

Sie  allein, die so herzlich zum Ruf und Glücke sich sehnte,

 

Hielt die unsterbliche Logik, die hehre Göttin des Geistes,

 

Im gewundenen Schädelorgan lebendig und wünsche sich sie zur Gesellin.

 

Selbst da die Jahre verflogen im kreisenden Lauf der Zeiten,

 

War ihr bestimmt statt Karriere, gen Familie wiederzukehren,

 

Den Verstand, widerstreitend, gegen das Herz zu vertauschen.

 

 

 


 

Wollte lang sie den Ruf des Schicksals nicht folgen,

 

Wehrte ab, wie ein tapferer Krieger zu Felde,

 

Wo es nichts zu bekämpfen und nichts zu gewinnen.

 

Während die anderen berufliche Leitern erklommen,

 

Suchte nach dem, was kein Mensch jemals fand,

 

Ohne lauschend inne zu halten.

 


 

Oh, wie könnte ich doch der edlen Freiheit vergessen,

 

Den Ruf des Erfolgs und der Kenntnis?!

 

Darauf antwortete Aleks blauäugiger Sohn Gundul

 

Der selbst Tochter und Sohn ihr gezeuget,

 

O, möge sie nicht gegen sich selbst ziehen ins Feld

 

Und zweifeln an Güte und Glück,

 

Die längst und immerdar an ihre Seite ihr standen,

 

Damit sie sähen, wie heldenhaft jeder Handschlag gelingt.

 

 

 

 


Oh sehet, ihr Götter, wie Sie Kinder gebar, das Haus ihm bereitet,

 

Und sammelte Bücher, Wissen und Menschen

 

Trinkgefäße aller Art und geräucherte Kräuter,

 

Sie zu herrlichen Getränken vermengte,

 

Und aus der Felder Früchte die Familie versorgte.

 

Wie sie singt mit den anderen Nymphen, vierstimmiger Akkord,

 

Wie sie pflanzt und hakt und gießt,

 

der Natur ihre Früchte abringt,

 

Entlockt ihrer Seele Worte, Sätze und Weisen,

 

Sich selbst ein Denkmal zu bauen

 

und den anderen Spiegel zu sein.

 

Wie viele Jahre, oh Heldin, musst du noch zweifeln,

 

Um zu erkennen, das Glück und Liebe und Herz

 

Längst dich begleiten, Unsterbliche Heldin?